Am 08.10.2021 übergaben die Bundestagsabgeordnete Frau Dr. Esdar und der Amtsleiter der Feuerwehr Bielefeld, Herr Hans-Dieter Mühlenweg zusammen mit dem Gesamtsprecher der Freiwilligen Feuerwehr, Herrn Detlev Eikelmann drei neue Löschgruppenfahrzeuge an die Löschabteilungen Hoeberge-Uerentrup, Senne (jeweils Typ LF10) und Kupferhammer (LF20 KatS BBK) sowie zwei neues Logistikfahrzeug des Typs „GW-L2 Land NRW „(Fahrzeuge des Katastrophenschutzes des Landes NRW) an die Löschabteilungen Innenstadt und Milse.
Die neuen Löschfahrzeuge ersetzen über 20 Jahre alte Löschfahrzeuge, die als Reservefahrzeuge bzw. für Zwecke der Jugendfeuerwehr weiterverwendet werden. Drei alte Löschfahrzeuge der Jugendfeuerwehr (über 30 Jahre alt) werden ausgesondert.
Das Fahrzeug des Typs LF20 KatS BKK wurde vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finanziert, beschafft und der Stadt Bielefeld für den Zivil- und Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt.
Die beiden Fahrzeuge des Typs „GW-L2 Land NRW“ wurden vom Land Nordrhein-Westfalen beschafft sowie finanziert und der Stadt Bielefeld für Zwecke des Katastrophenschutzes zur Verfügung gestellt. Die beiden Gerätewagen dienen vorrangig für Transportaufgaben bei Einsatz der Bereitschaft Detmold 1 – Bielefeld (vorgeplante überörtliche Hilfe des Landes NRW). Für den Einsatz in der örtlichen Gefahrenabwehr wird das Fahrzeug der LA Innenstadt zukünftig mit einer Dekontaminationsausstattung beladen, welche durch die Stadt Bielefeld beschafft wird. Bei Einsätzen zur Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Gefahren wird das Fahrzeug dann in den Dekontaminationszug „Nord“ der Feuerwehr Bielefeld eingebunden.
Mit der Fahrzeugübergabe schreitet die Modernisierung des Fuhrparks weiter voran.
Auf dem Übergabebild (v. l. n. r. – hintere Reihe): Silvia Beck (Bevölkerungsschutz), Jan Balluf und Stephan Rust (Löschabteilung Hoeberge-Uerentrup), Frank Dorrow (Löschabteilung Senne), Sven Hansmeyer (Geschäftsbereich Technik – Einkauf), Bernd Roher (Löschabteilung Senne), Jens Husemann und Dennis Vogel (Löschabteilung Kupferhammer), Marco Janovsky (Löschabteilung Milse), Gordon Majewski (Geschäftsbereich Technik), Jesko Löhr (Verwaltung und Bevölkerungsschutz), Michael Dausmann (Löschabteilung Milse), Christian Rau, Tobias Berg und Adrian Kuss (Löschabteilung Innenstadt)
(v. l. n. r. – vordere Reihe): Hans-Dieter Mühlenweg (Amtsleiter Feuerwehr Bielefeld), Frau Dr. Wiebke Esdar (Bundestagsabgeordnete) Detlev Eikelmann (Gesamtsprecher Freiwillige Feuerwehr Bielefeld)
Detailinformationen LF10
Die Fahrzeuge sind nach der gültigen Norm mit einer vom Fahrzeugmotor angetriebenen Feuerlösch-Kreiselpumpe, einer Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe, einem Löschwasserbehälter und einer feuerwehrtechnischen Beladung für eine Gruppe ausgestattet. Sie dienen als Erstangriffsfahrzeug für Brandeinsätze, zur Löschwasserförderung und zur Durchführung einfacher technischer Hilfeleistungen wie z. B. bei Wasserschäden oder Sturmeinsätzen.
Technische Beschreibung:
Fahrgestell: | Mercedes Benz Atego 1427 AF |
Aufbau: | Ziegler |
Leistung: | 270 PS |
Zulässige Gesamtmasse: | 13.500 kg |
Besatzung: | 9 Einsatzkräfte |
Pumpen: | FPN 10-2000 (2000 l/min bei 10 bar) |
Löschwassertank: | 2.000 Liter |
Sonstiges: | Automatikgetriebe, 50 Meter Formstabiler Schnellangriffsschlauch, Möglichkeit zur Wasserabgabe während der Fahrt durch „Pump & Roll – Funktion“ Motorkettensäge, sowie weitere Beladung wie Atemschutz, Schläuche, etc. nach DIN-Norm |
Bruttopreis: | 385.000 € |
Detailinformationen LF20 KatS BKK
Das Fahrzeug ist nach der gültigen Norm mit einer vom Fahrzeugmotor angetriebenen Feuerlösch-Kreiselpumpe, einer Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe, einem Löschwasserbehälter und einer feuerwehrtechnischen Beladung für eine Gruppe ausgestattet. Es ist für Brandeinsätze, zur Löschwasserförderung und zur Durchführung einfacher technischer Hilfeleistungen vorgesehen und darüber hinaus insbesondere für Einsätze des Katastrophenschutzes, wie z. B. Waldbrände, Überschwemmungen/Unwetter und Sturmlagen ausgerüstet. Es verfügt über eine zusätzliche tragbare Pumpe und Schlauchmaterial zur Verlegung einer bis zu 600 m langen Wasserförderleitung.
Technische Beschreibung:
Fahrgestell: | Mercedes Benz Atego 1327 AF |
Aufbau: | Rosenbauer |
Leistung: | 270 PS |
Zulässige Gesamtmasse: | 13.500 kg |
Besatzung: | 9 Einsatzkräfte |
Pumpen: | FPN 10-2000 (2000 l/min bei 10 bar) |
Löschwassertank: | 1.000 Liter |
Sonstiges: | Klimaanlage, pneumatischer Lichtmast mit 2x LED-Scheinwerfern, Rückfahrkamera und Navigationssystem |
Bruttopreis: | 223.000 € (Finanzierung und Beschaffung über das BBK) |
Detailinformation GW-L2 Land NRW
Die beiden Gerätewagen dienen vorrangig für Transportaufgaben bei Einsatz der Bereitschaft Bielefeld (vorgeplante überörtliche Hilfe des Landes NRW). Sie verfügen über eine heckseitige Ladebordwand mit einer Hubkraft von 2.000 kg und können daher flexibel beladen werden. Möglich ist ein Transport von Verpflegung, Kraftstoffen, Sonderlöschmitteln, Sandsäcken oder weiterem Einsatzgerät auf Paletten, in IBC, in Rollwagen oder Gitterboxen. Sie verfügen über Allradantrieb und können daher in einem Schadengebiet auch abseits befestigter Straßen und bedingt bei Überflutungen eingesetzt werden. Für den Einsatz in der örtlichen Gefahrenabwehr wird das Fahrzeug der LA Innenstadt zukünftig mit einer Dekontaminationsausstattung beladen, welche durch die Stadt Bielefeld beschafft wird. Bei Einsätzen zur Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Gefahren wird das Fahrzeug dann in den Dekontaminationszug „Nord“ der Feuerwehr Bielefeld eingebunden.
Technische Beschreibung:
Fahrgestell: | Scania P320 B 4×4 |
Aufbau: | Freytag (Elze) |
Leistung: | 320 PS |
Zulässige Gesamtmasse: | 18.000 kg |
Besatzung: | 6 Einsatzkräfte |
Sonstiges: | Ladebordwand mit 2.000Kg Nutzlast |
Bruttopreis: | 183.000 € pro Fahrzeug (Sammelbeschaffung des Landes NRW für den Katastrophenschutz) |